Rathaus am Marktplatz, Bürgersaal, Karlsruhe
Eröffnung: Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister
Festansprache: Volker Beck
Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
Musik: Vokalensemble des St.-Dominikus-Gymnasiums
Karlsruhe, Leitung: Judith Mammel
Eintritt frei.
Den Flyer zum Programm der Woche der Brüderlichkeit finden Sie hier (pdf).
Ferdinand Rieser hat 35 Jahre in der Badischen Landesbibliothek gearbeitet. Seine Liebe galt den Büchern. Auf seine Dissertation über „Des In Knaben Wunderhorn und seine Quellen“ wird bis heute in Kommentaren verwiesen. Er war großherzoglicher Bibliothekar und wurde zum
Professor ernannt. Zusammen mit Theodor Längin kämpfte er um die Bibliothek, als 1931 eine Sparkommission ihre Aufhebung forderte. Am 1. Dezember 1932 wurde er Direktor der Badischen Landesbibliothek. Dieses Amt – Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn – durfte er nur bis zum 31. Oktober 1933 ausüben, dann wurde er in den Ruhestand versetzt weil er Jude war.
Mit seiner Frau Adele wurde er am 22. Oktober 1940 nach Gürs deportiert. Beide haben die Lager im Südwesten Frankreichs nicht überlebt.
Die dramatische Lesung konzipierte Jutta Berendes nach der Biographie von Richard Lesser.
Bad. Landesbibliothek, Erbprinzenstr. 15, 76133 Karlsruhe
Regie u. Drehbuch: Julia von Heinz, John Quester.
Kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs reist die New Yorker Musik-Journalistin Ruth Rothwax (Lena Dunham) in Begleitung ihres Vaters Edek (Stephen Fry) nach Polen, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. Für Edek, einen Holocaust-Überlebenden, ist es
die erste Reise zurück zu den Orten seiner Kindheit. Während Ruth entschlossen ist, die Traumata ihrer Eltern besser zu verstehen, will der stets vergnügte Edek die Vergangenheit ruhen lassen. So sabotiert er Ruths Pläne und sorgt dabei für mehr als nur eine unfreiwillig komische Situation.
In dieser erlebnisreichen Woche decken die beiden alte Familiengeheimnisse auf. Aus ihrer brüchigen Beziehung wächst Liebe und tiefes Verständnis.
Mit der Verfilmung des Schlüsselromans „Zu viele Männer“ von Bestseller Autorin Lily Brett legt die deutsche Filmemacherin und Drehbuchautorin Julia von Heinz ihre bislang ambitionierteste Arbeit vor. Durch die Auseinandersetzung mit der erschütternden Vergangenheit ihrer Familie, findet das charismatische Vater-Tochter-Duo im Laufe seiner Reise endlich wieder einen Weg zueinander. Julia von Heinz inszeniert diese bewegende Familien-Geschichte feinfühlig und mit warmem Humor.
Sondervorführung aus Anlass der Woche der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit
Veranstalter: Ges. f. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe e.V. und die Schauburg
Filmtheater Schauburg, Marienstr. 18, 76137 Karlsruhe
Eintritt 10,00 € normal 8,50 € ermäßigt FSK: 12 J
Mit einer kurzen Einführung und Anregungen.
Anmeldung von Schulklassen: Drais-Gemeinschafts- u. Realschule: 0721/133-4562 oder bei
Thomas Eckerle, Pfarrbüro St. Martin, Rheinstetten, 0721/9510654
Veranstalter: Erzieherausschuss der GCJZ und die Schauburg
Filmtheater Schauburg, Marienstr. 18, 76137 Karlsruhe
Sonderpreis 7 €
Ein Ehepaar, das fürchtet, von seinem Sohn denunziert zu werden. Eine jüdische Frau, die ihren Mann verlassen und ins Exil gehen wird, weil die Gesellschaft ihn ausgrenzt. Ein Paar, das die Verhaftung ihres Nachbarn mit anhört, den sie verraten hat. Oder eine Familie, deren toter Sohn in einem verschlossenen Zinksarg gebracht wird sodass nicht mehr erkennbar ist, wie er starb. In seinem 1938 uraufgeführten Stück Furcht und Elend des Dritten Reiches erzählt Bertold Brecht, wie ein diktatorisches System den Alltag, das soziale Gefüge und die familiären Strukturen der deutschen Gesellschaft ergreift.
Für Regisseur Timofey Kuljabin erfasst dieses System die Sprache selbst. Seine Inszenierung schlägt einen Bogen von lauter Propaganda bis hin zum Verstummen und fokussiert auf die unheimliche Gegenwärtigkeit des Brecht’schen Stoffs.
Ab 15 Jahren
Veranstalter: Badisches Staatstheater Karlsruhe in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdischene
Zusammenarbeit Karlsruhe e.V.
Badisches Staatstheater Karlsruhe, Kleines Haus
Eintritt: 41,00 – 14,00 €
mit Daniel Nemirovsky, Geschäftsführer der Jüdischen Kultusgemeinde, Karlsruhe
Die Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Synagoge, Knielinger Allee 11, 76133 Karlsruhe
Eintritt frei.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Karlsruhe e.V.
Geschäftsführerin Solange Rosenberg
Postfach 210452, 76154 Karlsruhe
Tel.: +49 (0) 721 75 099 277
Fax: +49 (0) 322 237 528 19
E-Mail gcjz-karlsruhe@web.de